Glossar
Anschluss Medium: Anschluss an denen der Druck überwacht wird. Je nach Schalterbauart ein einzelner Anschluss für die Überwachung eines Druckniveaus, zwei Anschlüsse für Differenzmessungen oder mehr in Sonderbauformen. Anschlüsse sind bei geringem Druck Steckverbindungen, beispielsweise mit Außendurchmesser 4mm, bei hohem Druck Schraubverbindungen, beispielsweise Whitworth-Gewinde (G 1/4“ oder G 1/8“), andere Verbindungen als im Datenblatt angegeben auf Anfrage.
Berstdruck: Druck, bei dem der Schalter undicht wird
Betriebstemperaturbereich: Temperaturbereich, in dem der Schalter seine vorgesehene Zahl an Schaltspielen erreicht und in der vorgegebenen Toleranz schaltet.
Differenzdruckschalter: Druckschalter, der die Differenz zwischen zwei Druckniveaus an zwei Eingängen überwacht und bei Erreichen öffnet oder schließt.
Druckschalter: Schalter, der bei Erreichen eines eingestellten Drucks schaltet.
Druckschaltpunkt: Druck, bei dem der Druckschalter seine Schaltfunktion durchführt
Elektrische Anschlüsse: Üblicherweise 1mm Pins, 6,3mm Flachstecker oder Metri-Packs. Andere Formen auf Anfrage
Elektrische Bauweise: Die Art des Schalters: Öffner, Schließer oder Wechselschalter, Wechselschalter unterbrechen beim Schalten zunächst die Verbindung zu einem Ausgang und schalten danach auf den anderen Ausgang auf.
Elektrischer Anfangswiderstand: Interner Widerstand eines neuen Schalters, Widerstand steigt durch Abnutzung infolge von Schaltspielen
Größe: Abmessungen des Schalters über alles. Bei Schaltern mit optionalen Gummikappen, ohne diese Abdeckungen
Hysterese: Druckschalter öffnen und schließen bei unterschiedlichen Druckniveaus. Dieses Verhalten entsteht durch die Kräfte des anliegenden Stromes sowie mechanische Kräfte und ist prinzipbedingt auch erwünscht. Durch dieses Verhalten wird einerseits elektrisch ein stabileres Verhalten erzeugt, andererseits wird die Zahl der Schaltspiele reduziert, was sich positiv auf die Lebensdauer der Schalter auswirkt. Bei zu großer Hysterese wächst allerdings der Druckbereich, in dem man nicht mehr aus dem Druck direkt auf den Schaltzustand schließen kann. Jeder Schalter besitzt daher je einen Graphen für den Ast bei steigendem Druck und einen für den Ast bei fallendem Druck. Für Schalter mit große Hysterese oder für möglichst geringer Toleranz muss daher der Schaltpunkt im korrekten Ast justiert werden. Beispiel für ein Diagramm von Druck und Schaltzustand für einen Schalter, der bei steigendem Druck bei etwa 62 mbar schaltet, bei fallendem Druck dagegen bei etwa 58 mbar:
Luft: Ausreichend getrocknete Luft, kein ausfallendes Wasser unter den Druckbedingungen im Druckschalter
Maximaler Betriebsdruck: Druck, den der Druckschalter ohne Einfluss auf den Schaltpunkt erträgt
Medium: Gase und Flüssigkeiten, für die der Druckschalter ausgelegt ist
Montageposition: Einzelne Druckschalter gewährleisten die angegebene Toleranz in bestimmten Einbaupositionen. Für möglichst geringe Toleranz bei selbst gesetzten Druckschaltpunkten, diese in der gewünschten Endlage einstellen.
Prüfdruck: Druck, den das Gerät, ohne dauerhaften Schaden zu nehmen, verkraftet. Hierbei wird der Schalter fast bis an die Streckgrenze belastet. Der Schaltpunkt kann hierbei allerdings verändert werden.
Schaltpunkt: Druck, bei dem der Druckschalter seine Schaltfunktion durchführt
Schutzart: Schutzart nach DIN EN 60529, stets unter Verwendung der mitgelieferten Abdeckungen
Toleranz: Zulässige Abweichung des Druckschaltpunks vom eingestellten Punkt unter den vorgesehenen Betriebsbedingungen (bspw. Temperatur, ertragene Druckbelastungen, Stromstärke, Medium). Bei Einstellung des Schaltpunkts im Feld möglichst unter den zu erwartenden Bedingungen einstellen.
Ungefährliche Gase: Unter Normalbedingungen (beziehungsweise unter den Bedingungen in denen der Schalter betrieben wird) nicht brennbar, nicht agressiv, keine Lösungsmittel. Beispielsweise neben Luft: Stickstoff, Sauerstoff, Edelgase, Kohlendioxid
Vakuum: Negativer Druck, Unterdruck, Druck unterhalb des Umgebungsdrucks oder des Referenzdrucks
Vakuumdruckschalter: Druckschalter, der negative Abweichungen vom Umgebungsdrucks überwacht.
Zulässige Stromstärke: Stromstärke, bei bestimmter Spannung, bei der der Schalter die vorgesehene Zahl an Schaltspielen erreicht. Höhere Stromstärke führen zu übermäßig schnellem oder sofortigem Versagen.